Der Löwenzahn-Entdeckerpfad
… entstand aus einer Idee vom ZDF und ist eine Idee länderübergreifende Umweltbildungsaktion, der damals in Fusion befindlichen Nationalparke Harz und Hochharz. Eine Auswahlkommission entschied sich für die Hohnewiese bei Drei-Annen-Hohne als Standort für den geplanten „Löwenzahn-Entdeckerpfad“. Ein Team aus Mitarbeiter/innen beider Nationalparks plante dann den Pfad mit dem ZDF und beschaffte die nötigen finanziellen Mittel.
Heute ist der Löwenzahnpfad eine Erfolgsgeschichte der Umweltbildung im inzwischen fusionierten Nationalpark. Unzählige Umweltbildungsaktionen fanden bereits auf diesem Pfad statt und die Informationstafeln, Drehsäulen sowie die bei Alt und Jung beliebte Höreule werden jedes Frühjahr erneut aufgebaut, nachdem sie den harten, langen Winter im Warmen verbracht hatten.
Start des Löwenzahnpfades ist der Parkplatz hinter dem HSB-Bahnhof Drei-Annen-Hohne. Dort werden die Besucher von einem ZDF-Info-Shop empfangen. Linker Hand gelangt der Besucher zuerst zu einem Tierspurenpfad: der erklärt anschaulich die geheimnisvollen Fährten der Waldbewohner. Es folgt eine packende und faszinierende Reise in die Welt von Licht und Schatten. Dann wird ein Blick in die Wohn- und Kinderstuben der Baumbewohner „gestattet“, die vor allem in abgestorbenem Holz ihr zu Hause haben.
Eine uralte Eiche auf einer Waldwiese lädt zum Picknick ein oder um ganz besondere Erinnerungsfotos zu schießen. Der Barfuss-Pfad ermöglicht ein ungewöhnliches aber lehrreiches Lauf-Erlebnis. Wer sucht, der findet! Zapfen, Blätter oder aber Tiere sind zu entdecken, im Waldmemory. Mehr soll hier aber nicht verraten werden. Einfach ins Auto oder die Brockenbahn setzen und ab nach Drei-Annen-Hohne. Aber bitte immer die Öffnungszeiten beachten.
Von der Lebenshilfe Wernigerode und der Nationalparkwerkstatt Wernigerode wurde im Juli 2011 eine neue Attraktion zum Thema „Wasser“ für den beliebten Erlebnispfad gebaut. Bei dieser Station, die Nahe dem Weg zum neuen Naturerlebniszentrum HohneHof liegt, erfahren die kleinen und großen Besucher etwas über Wasserkreisläufe.
Man kann selbst aktiv werden und mit einer Archimedischen Schraube ca. ein Liter Wasser je Umdrehung nach oben in eine Rinne befördern. Durch das eingebaute Gefälle fließt das Wasser zum ca. ein Meter großen Wasserrad und treibt dieses an. Das einfache technische Prinzip wurde schon im alten Ägypten genutzt, um Wasser nach oben zu befördern und zum Beispiel höher gelegene Felder zu bewässern. Auf einer Informationstafel sind die Wasserkreisläufe in der Natur dargestellt. Wirklich eine tolle neue Attraktion, bei der spielerisch technische Abläufe erklärt werden.